Die gestresste Seele

Psychische Belastungen sind im Hinblick auf Herz­infarkt und Schlag­anfall fast so gefährlich wie Rauchen, Blut­hoch­druck oder schlechte Blut­fettwerte.

Entspannung für die gestresste Seele
Entspannung für die gestresste Seele – © depositfotos

Dass psychischer Stress sogar zu chronischen Entzün­dungen führen kann, wurde in der Studie eines eng­lischen Forscher­teams der Harvard-Univer­sität bestätigt. Damit es erst gar nicht so weit kommt, ist regel­mäßiges Fasten­wandern die beste Seelen­pflege. Denn es senkt nachweislich die Entzündungs­bereit­schaft im Körper. Erfahren Sie, welche Reaktionen chroni­scher Stress in unserem Gehirn auslösen kann und auf diese Weise nahezu jedes Organ belasten kann.

Das emotionale Gehirn

Der Mandelkern unseres Gehirns, auch Amygdala genannt, ist die Steuer­zentrale, in der Ärger und Angst verarbeitet werden. Im Dauer­stress sendet unser Nerven­system von dieser Region aus zahl­reiche Signale in den ganzen Körper. Diese fordern unseren Organis­mus auf, vermehrt Entzündungs­stoffe zu produzieren, die »heimliche« Entzündungs­reaktionen überall im Körper provozieren. Das bedeutet einen Alarm­zustand für den Körper, denn Organe und Blut­gefäße reagieren darauf oder werden sogar ange­griffen. Zum Beispiel verändern Blut­gefäße ihre Struktur, die verdicken, verlieren an Beweg­lichkeit und verhärten. In der Folge nimmt die Durch­blutung der Gefäße ab, die Organe werden nicht mehr optimal versorgt und das Risiko für Infarkte steigt.

Dauerstress mit Risiken und Nebenwirkungen

Diese leisen Entzündungs­reaktionen bemerken wir leider nicht sofort, obwohl sie wir kleine Schwel­brände im Körper­inneren lodern. Stellen Sie sich einmal nur vor, Sie würden in eine frische, saftige Zitrone beißen – ohne dies wirklich zu tun. Was passiert? Das Wasser läuft in Ihrem Mund plötzlich und auto­matisch zusammen und Sie müssen unweiger­lich schlucken. Sie können nichts dagegen tun.
So ähnlich kann man sich unsere Körper­reaktionen im Dauer­stress vorstellen. Wir können sie im Stress­moment nicht direkt und durch unseren Willen steuern. Der Körper reagiert autonom. Wer nun denkt, er könne tatsächlich nichts tun, irrt dennoch gewaltig. Es gibt eine Lösung, genau diese Gehirn­region, in der Emotionen und Stress­verhalten gesteuert werden, gezielt zu beein­flussen. Mit Hilfe von Achtsam­keits­übungen und Meditation gibt es wichtige Werk­zeuge, mit denen wir unser Empfinden sowie den Umgang mit psychischem Stress sehr effektiv steuern können. Regel­mäßiges Meditieren erhöht nämlich die Aktivität bestimmter Hirn­regionen und sorgt für ein Gleich­gewicht der Seele. Wer also achtsam mit seiner Seele umgeht, fühlt sich nicht nur ausge­glichener, sondern kann sich effektiv vor chronischen Ent­zündungen und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems schützen.

So schützen Sie sich effektiv

  1. »1 Minute für mich!« Im Durchschnitt sind wir 16 Stunden pro Tag wach. Das sind 960 Minuten täglich. Machen Sie 959 Minuten so weiter wie bisher. Nur 1 Minute brauchen Sie für ein stabileres Gleich­gewicht der Seele. Machen Sie folgende Achtsam­keits­übung: Schließen Sie die Augen und konzen­trieren Sie sich auf Ihren Atem. Machen Sie 3 Atem­züge ganz bewusst und achten Sie auf nichts anderes, als zu beobachten, wie Ihr Körper atmet. Spüren Sie, wie sich ihr Brust- und Bauch­raum hebt und senkt. Das ist alles! Sie werden verblüfft sein, welche entspannende Wirkung das hat, wenn Sie diese Übung mindestens einmal pro Tag machen! Dieses Ritual können Sie wirklich ÜBERALL durch­führung – am Schreib­tisch, in der Straßen­bahn, im Warte­zimmer oder in der Mittags­pause. Wer es im Alltag vergisst, sucht sich etwas, was ihn daran erinnert: Das Läuten der Kirchen­glocken, program­mieren Sie sich einen Erinne­rungston im Handy oder im Rechner. Probieren Sie es aus.
  2. »Regelmäßige Fastenzeiten« Ganzheitliches Fasten­wandern ist ein idealer Neustart für Ihre Gesund­heit. Es reduziert nach­weis­lich die Entzündungs­bereit­schaft im Körper und gibt auch Geist und Seele die Möglich­keit, sich auszuruhen.
  3. »Iss' mehr basisch« Eine überwiegend basische Ernährung schützt Sie vor chronischen Ent­zündungen, die sich auch als Rheuma, Gelenk­schmerzen oder Migräne zeigen können. In meinen Fasten­kursen bekommen Sie viele Anregungen, wie eine überwiegend basische Ernährung im Alltag gelingen kann.

Nutzen Sie die Gelegen­heit, am nächsten online-Fastenkur, dem Fasten­seminar in meiner Praxis in München oder auf den Fasten­wander­wochen im Baye­rischen Wald teilzunehmen. Hier geht es zu den Terminen.