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Mythos Bikinifigur
von Susanne Kirstein
Mythos Bikinifigur

Bikinifigur – was ist das eigentlich? Streng genommen passt man doch mit jeder Figur in einen Bikini. Beim Badeanzug wird’s schon schwieriger. Nun, gemeint ist wohl eher die Figur, mit der man sich, selbst etwas weniger bekleidet, noch wohl fühlt. Vielleicht sollte es treffender die »Sommerfigur« sein?
Was sich den Winter über noch leichter mit dicken Jacken und Pullover verstecken ließ, kommt nun mit der leichten Sommerkleidung ans grelle Tageslicht. Die Rede ist vom kleinen Winterspeck. Viele von uns möchten jetzt noch schnell 3 oder 4 Pfund abnehmen, bevor die Sommersaison endgültig startet.
Wer kein Fett verbrennt, nimmt auch nicht ab
Über Nacht schlank werden – wer träumt nicht davon? In diesem Traum steckt tatsächlich viel Wahrheit! Eine Schlüsselfunktion hat Insulin, ein Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse gebildet wird. Sobald wir etwas essen, beginnen die komplexen Verdauungsvorgänge, und das Essen wird nach und nach in seine kleinsten Bausteine gespalten, z.B. in Glukose. Sie gelangt ins Blut und wird auf diesem Weg zu den Körperzellen transportiert. An der Zellwand angekommen, sorgt dann Insulin dafür, dass Glukose auch ins Zellinnere gelangen kann. Das ist lebensnotwendig, denn diese Energie ermöglicht alle Körperfunktionen.
Steigt also der Blutglukosespiegel nach dem Essen an, produziert die Bauchspeicheldrüse Insulin. Essen wir viel und vor allem ständig, arbeitet die Bauchspeicheldrüse auf Hochtouren, kommt nie zur Ruhe und produziert permanent immer mehr Insulin.
Zurück zum Bikiniproblem: Solange Insulin gebildet wird, baut der Körper leider kein Fett ab. Die Fettverbrennung ist quasi einfach unterbrochen. Eine wichtige Erkenntnis für alle, die gegen Übergewicht kämpfen.
Der Schlafjoker
Wer abnehmen möchte, kann sich diesen Mechanismus zunutze machen. Am besten hält man den Insulinspiegel über mehrere Stunden auf niedrigem Niveau. Konkret bedeutet das, mehrmals pro Woche Essenspausen von 12 bis 14 Stunden einzulegen. In dieser Zeit nichts essen und trinken – außer Wasser.
Ist das denn zu schaffen? Ja, sogar im Schlaf! Wer z.B. morgens um 7 Uhr frühstücken möchte, sollte das Abendessen des Vortags zwischen 17 und 19 Uhr beendet haben. Wenn das Abendessen später dran ist, kann man versuchen, einfach einmal das Frühstück ausfallen zu lassen. In dieser Essenspause kann sich der Insulinspiegel nach der letzten Mahlzeit wieder gut ausbalancieren und bleibt einige Stunden auf einem niedrigen Niveau. Jetzt können die Weichen umgestellt werden und es geht ans Hüftgold! Während der Mensch also schläft, stellt der Körper auf Fettverbrennung um – ohne dass man von Hunger oder Gelüsten gequält wird. Probiert es aus – das ist ein echter Fettkiller!