Aktiv gegen Bluthochdruck

Entspannung für die Gefäße

Übergewicht hat meist den größten Einfluss auf die Entstehung von Bluthochdruck. Insbesondere das gefährliche, viszerale Bauchfett treibt den Druck in die Höhe. Wer den Bauchumfang reduziert, verbessert meist auch schon den Blutdruck.

Entspannung für die Gefäße
Entspannung für die Gefäße – © depositphotos

Ein hoher Blutdruck muss keine Diagnose für immer sein, er ist heilbar. Es gibt – neben zahlreichen Medika­menten mit z.T. erheblichen Neben­wirkungen – viele andere Möglich­keiten, den Bluthoch­druck auf natürliche Weise zu senken.

Mit dem Thema »Weg mit dem gefährlichen Bauch­fett« wird die Serie »Aktiv gegen Bluthoch­druck« gestartet. Arterielle Hyper­tonie (Bluthoch­druck) ist so weit verbreitet, dass sie fast schon zur »normalen« Diagnose gehört. Fast jeder Vierte Erwachsene in Deutschland hat dauerhaft zu hohe Werte. Neuere Studien zeigen, dass auch Schüler schon betroffen sind. Die Dunkel­ziffer ist riesig und viele wissen noch gar nicht, dass Ihr Blut­druck aus dem Lot geraten ist.

Was ist eigentlich Bluthoch­druck?

Es geht – wie man der Bezeichnung schon entnehmen kann – um den Druck in den Gefäßen (Arterien). Welcher Druck auf die Arterien wirkt, ist im Wesent­lichen abhängig von ihrer Elastizität und der Pump­leistung des Herzens. Erhöhte Werte sind oft kaum spürbar. Und das ist gefährlich, denn wenn der Zustand chronisch wird, steigt das Risiko für schwer­wiegende Folge­erkrankungen wie Arterio­sklerose, Nieren­schäden, Augen­erkrankungen, Herz­infarkt, Schlag­anfall, Schädigung kleiner Hirn­gefäße (Demenz) etc. Mögliche Anzeichen für Bluthoch­druck sind: Kopf­schmerzen, besonders morgens, Schwindel, Ohren­sausen, Nasen­bluten bis hin zu deutlichen Anzeichen wie Enge­gefühl in der Brust, Luftnot oder Sehstörungen.

Zielwert

In den Nationalen Versorgungs­leitlinien ist folgender Zielwert veröffentlicht:
Zielwert unter 140 / 90 mmHg
Er hängt auch von der persönlichen Situation, vom Alter sowie von möglichen Begleit­erkrankungen ab. Oft werden zu hohe Werte lange ignoriert, es »tut ja nicht weh«, doch das sollte man tunlichst vermeiden. Konsequentes Gegen­steuern ist angesagt, damit sich keine Folge­erkrankungen entwickeln.

Ursachen für Bluthochdruck

Bei 90% der Hypertoniker entwickelt sich ein hoher Blutdruck wegen des »modernen« Lebens­stils: Über­gewicht, insbesondere das gefährliche viszerale Bauch­fett, mangelnde Bewegung, Schlaf­störungen, hormonelle Schwankungen (Wechsel­jahre, Schwanger­schaft), Alkohol, Rauchen, hoher Kochsalz­konsum und Stress sind die Haupt­ursachen. Auch die genetische Disposition spielt eine Rolle. Treten in der Familie erhöhte Blutdruck­werte auf, müssen die Betroffenen meist intensiver gegen­steuern, damit es nicht zum Bluthochdruck kommt.

5 Tipps gegen hohen Blutdruck

Es ist immer besser, das Übel an der Wurzel zu packen, als nur die Symptome zu behandeln. Daher sollte bei jeder Hypertonie­behandlung die Suche nach der Ursache im Vorder­grund stehen: »Woher kommt der hohe Blutdruck? Warum wurde bei mir kürzlich eine arterielle Hypertonie fest­gestellt?« Erst wenn der Störungs­herd gefunden wurde, kann eine langfristig gesunde Therapie beginnen. Das Gute ist: Wir können ganz viel tun und selbst anpacken, die Dinge anders gestalten als bisher – wir müssen es nur wollen. Wer nicht von Blutdruck-senkenden Tabletten abhängig sein möchte, kann es hiermit versuchen:

  • Weg mit dem gefährlichen Bauchfett
  • Fasten – Erholung für die Seele und Gefäße
  • Olivenöl, Knoblauch Nüsse – Essen kann heilen
  • Würzen statt salzen – das Aroma muss stimmen
  • Kraft und Ausdauer – das perfekte sportliche Duo

Wer mehr darüber wissen möchte, welchen entscheidenden Einfluss gefährliches viszerales Bauch­fett bei der Entstehung von Bluthoch­druck spielt, kann hier weiterlesen.

In den kommenden Artikeln dieser Serie geht es dann weiter mit wirksamen Empfehlungen, was wir außerdem noch tun können, um erst gar nicht unter Druck zu geraten oder um etwas Druck abzulassen.

Im besten Fall können wir dann auf Blutdruck-senkende Medika­mente verzichten oder zumindest ihre Dosis reduzieren. Es lohnt sich, es zumindest auszuprobieren.