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Aktiv gegen Bluthochdruck (Teil 1) – Weg mit dem gefährlichen Bauchfett

von Susanne Kirstein

Aktiv gegen Bluthochdruck – Teil 1

Weg mit dem gefährlichen Bauchfett

Gefährliches Bauchfett fördert Bluthochdruck
© fotolila

Übergewicht hat meist den größten Einfluss auf die Entstehung von Bluthochdruck. Insbesondere das gefährliche, viszerale Bauchfett treibt den Druck in die Höhe. Wer den Bauchumfang reduziert, verbessert meist auch schon den Blutdruck.

Das Bauchfett ist nicht zu verwechseln mit dem sichtbaren, subkutanen Fett, das direkt unter der Haut liegt und den Bauch sichtbar nach vorne wölbt. Das viszerale Bauchfett umhüllt vielmehr die inneren Organe oder wird sogar in den Zellen der Organe abgelegt, wie z.B. in Herz oder Leber. Eine nicht-alkoholische Fettleber ist z.B. die Folge. Somit greift das viszerale Fett tief in das Stoffwechselgeschehen ein. Das Tückische: Es ist also nicht unbedingt sichtbar. Auch schlanke Menschen können zu viel Bauchfett haben.

So erkennst du gefährliches Bauchfett

Es gibt eine ganz einfache Methode, einen ungefähren Hinweis auf mögliches Bauchfett zu bekommen: Den Hüftumfang messen! So misst du richtig:
1. Morgens, nüchtern, im Stehen und dabei ausatmen.
2. Miss etwa in der Mitte zwischen der untersten Rippe (du kannst sie tasten) und der Oberkante des Hüftknochens.
Als unbedenklich gilt ein Hüftumfang bis 80 cm bei Frauen, bis 94 cm bei Männern. Ab 88 bzw. 102 cm wird dringend empfohlen abzunehmen. Alles dazwischen ist Grauzone.
Eine sehr viel genauere Methode, dem versteckten Bauchfett auf die Schliche zu kommen, ist die sogenannte Bioimpedanzanalyse (BIA). Diese Messungen mache ich in meiner Praxis in München. So kann ich ganz genau erkennen, wo sich Fettpölsterchen verstecken und ob sich bereits gefährliches Bauchfett gebildet hat. Außerdem kann mittels BIA bestimmt werden, wieviel Muskeln und ggf. auch Wassereinlagerungen im Körper sind.

Das macht Bauchfett so gefährlich

Im viszeralen Bauchfett werden besonders viele Botenstoffe gebildet, die stille, unterschwellige Entzündungen befeuern, z.B. in Blutgefäßen, im Darm oder in den Gelenken. Sie können den Blutdruck in die Höhe treiben. Außerdem wird im Bauchfett das Sättigungshormon Leptin gebildet. Klingt ja zunächst so, als würden wir bei großen Leptinmengen auch besser satt werden. Bis zu einer gewissen Menge ist das auch so. Doch das viszerale Bauchfett produziert chronisch zu viel Leptin, Das Gehirn reagiert nicht mehr – wir werden nicht mehr satt und essen umso mehr. Der Teufelskreis beginnt, und das gefährliche Bauchfett wird immer mehr.

So nimmst du am Bauch ab

Eine gezielte Ernährungsumstellung mit weniger Kohlenhydraten aus Zucker und Weißmehlprodukten, reichlich hochwertigem Eiweiß z.B. aus Hülsenfrüchten, Fisch und Milchprodukten, 3-5 Portionen Gemüse und ausreichend hochwertige omega-3-Fettsäuren lassen das Bauchfett schmelzen, natürlich in Kombination mit gezielter Bewegung. Und wer dann noch regelmäßige Fastenzeiten einlegt, der ist auf dem besten Weg, nicht nur an der richtigen Stelle abzunehmen, sondern auch den hohen Blutdruck hinter sich zu lassen.

So geht's weiter mit der Serie »Aktiv gegen Bluthochdruck«:

  • Teil 1: Weg mit dem gefährlichen Bauchfett (du bist hier)
  • Teil 2: Langzeitfasten senkt Bluthochdruck
  • Teil 3: Olivenöl, Knoblauch & Nüsse – Essen kann heilen
  • Teil 4: Würzen statt salzen – das Aroma muss stimmen
  • Teil 5: Kraft & Ausdauer – das perfekte Duo

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