© Daniel Ernst
Aktiv gegen Bluthochdruck (Teil 2)
Langzeitfasten senkt den Bluthochdruck
Etwa jeder dritte Erwachsene in Deutschland leidet unter Bluthochdruck, der vorwiegend durch einen ungesunden Lebensstil wie z.B. Übergewicht verursacht wird. Unser ungesunde Lebensstil treibt den Druck in den Adern nach oben. Langzeitfasten kann hier helfen.
Neben Übergewicht, insbesondere das gefährliche, viszerale Bauchfett, spielen aber auch zu wenig Bewegung, Stress, Rauchen und übermäßiger Salzkonsum eine erhebliche Rolle bei der Entstehung von Bluthochdruck.
Wie wirkt Langzeitfasten auf die Gefäße?
Fasten hat eine ähnliche Wirkung wie blutdrucksenkende Medikamente: Es aktiviert den Parasympathikus, das ist der Teil unseres Nervensystems, der für Entspannung sorgt und die Regeneration der Organe sicherstellt. Fasten erhöht die Ausscheidung von Natrium und hat auch auf die Gefäße eine entspannende Wirkung: Sie weiten sich und der Blutdruck lässt nach. An der Studie nahmen Teilnehmer mit und ohne Hypertonie teil. Sie zeigte, dass insbesondere die Studienteilnehmer von der günstigen Fastenwirkung profitierten, die entweder erhöhte Blutfettwerte (wie z.B. Cholesterin- oder Triglyzeridwerte), oder eine Insulinresistenz bzw. Diabetes hatten oder übergewichtig waren.
Weitere erfreuliche Ergebnisse aus der Studie
Zwei von drei Teilnehmern, die Medikamente gegen Bluthochdruck einnahmen, konnten ihre blutdrucksenkenden Medikamente allein durchs Fasten reduzieren. Der blutdrucksenkende Effekt hielt über die Fastendauer hinaus an – zumindest kurzfristig. Inwieweit ein langfristiger positiver Effekt besteht, ist Gegenstand neuer Studien. Auch bei Personen mit einem niedrigen Blutdruck hatten die Fastentage einen guten Effekt: Ihr Blutdruck erhöhte sich im Normalbereich. Dass das (Über-)Gewicht sank, Stressmarker abnahmen und auch das allgemeine Wohlbefinden deutlich zunahm, waren weitere unschlagbare Pluspunkte fürs Fasten. Und wann wird deine nächste Fastenzeit sein?
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