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Erbsen, Bohnen, Linsen – esst mehr Hülsenfrüchte!

von Susanne Kirstein

Ballaststoffreiches Superfood

Erbsen, Bohnen, Linsen – esst mehr Hülsenfrüchte!

Erbsen, Bohnen, Linsen – esst mehr Hülsenfrüchte! (@depositfotos)
© depositfotos

Sie helfen beim Abnehmen, stabilisieren den Blutzuckerspiegel, liefern kaum Fett und punkten durch ihr hochwertiges Eiweiß – Hülsenfrüchte gehören heute zu einer modernen, gesunden Ernährung unbedingt dazu.

In manchen Küchen führen sie jedoch noch ein Schattendasein und werden nur ganz selten zubereitet. Das sollte sich im Hinblick auf das gesundheitliche Potenzial der Hülsenfrüchte ändern! Die kleinen Samen, die in einer »Hülse« heranreifen, zeigen sich in über 20.000 verschiedenen Arten weltweit! In etlichen Formen und Farben sind Linsen, Bohnen, Kichererbsen, Erbsen, Sojabohnen und Lupinen erhältlich. Früher wurden sie weitestgehend als ganze Samen gekauft und zubereitet. Heute sind sie auch in Form von Mehl, Milch, Sprossen, Aufstrich oder Fleischersatz erhältlich. Sie und ihre Verwendungsmöglichkeiten haben sich also erheblich weiterentwickelt – und das ist gut so. Unsere modernen Lebensbedingungen erfordern hochwertiges Essen – und Hülsenfrüchte leisten einen wichtigen Beitrag zur ausreichenden Vitamin-, Mineralstoff- und Nährstoffversorgung.

Geschickt kombiniert

Der Trend zur vegetarischen und veganen Ernährung bescherte den Hülsenfrüchten einen regelrechten Aufschwung. Das liegt wohl maßgeblich an ihrem beachtlichen Gehalt an hochwertigem Eiweiß. Nahrungsweiweiß ist unerlässlich – unser Körper benötigt es zum Aufbau lebenswichtiger neuer Zellen und Strukturen sowie für die Bereitstellung von Hormonen, Enzymen etc. Wer tierische Produkte, die in der Regel reichlich Eiweiß liefern, reduzieren oder meiden möchte, muss sich andere Eiweißquellen suchen. Hülsenfrüchte liefern so viel Eiweiß wie kein anderes pflanzliches Lebensmittel. Und das auch noch in hoher Qualität. Je ähnlicher Nahrungsproteine den körpereigenen Eiweißstrukturen wie z.B. Muskeln oder Enzyme sind, desto höher ist die Qualität. Hülsenfrüchte erfüllen also von Natur aus den Qualitätscheck. Wer sie darüberhinaus auch noch mit Getreide, Kartoffeln oder Nüssen kombiniert, versorgt seinen Körper Gabel für Gabel mit allerhöchster Eiweißqualität.

Gesunder Darm

Hülsenfrüchte punkten außerdem mit ihrem hohen Gehalt an Ballaststoffen. Möglicherweise verursachen sie deswegen bei manchen Menschen leicht Blähungen. Das muss aber nicht sein. Wer sie langsam »einschleicht« in seinen Speiseplan und mit kleineren Portionen anfängt, trainiert Schritt für Schritt seine Verdauung, und die Darmbakterien lernen, die Ballaststoffe gründlich und ohne Nebenwirkungen abzubauen. Vorheriges Einweichen und ausreichende Garzeiten machen Hülsenfrüchte außerdem besser bekömmlich. Unser Darm benötigt zwingend Ballaststoffe – das ist nämlich das Futter für die Bakterien. Und diese sind schließlich verantwortlich für eine intakte Körperabwehr, ein starkes Immunsystem. Auch für die Erhaltung der Darmgesundheit spielen Hülsenfrüchte eine erhebliche Rolle.

Natürliche Abnehmhelfer

Nicht zuletzt sättigen Ballaststoffe auf angenehme Weise und sie verhindern, dass der Blutzuckerspiegel Achterbahn fährt. Dieser steigt z.B. nach dem Verzehr eines Linsensalats oder eines Kichererbsencurries weniger schnell und weniger stark an, was sich bemerkbar macht durch längeres Sattsein und weniger Heißhungerattacken. Ein Vollkornbrot mit Kichererbsenaufstrich sättigt doch sehr viel länger als ein Toastbrot mit Marmelade, oder nicht? Und wer länger satt isst, isst nachweislich auch weniger! Noch ein Pluspunkt für Hülsenfrüchte: die perfekten Abnehmhelfer!

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