Grapefruit – leckerer Leberschutz

Aktuellen Schätzungen zufolge leidet jeder fünfte Erwachsene an einer Leber­schwäche, Tendenz steigend. Das kann ernst­hafte Folgen haben, denn bereits im gesunden Zustand leistet die Leber Schwerst­arbeit im Verdauungs­geschehen.

Grapefruit stärkt die Leber
Grapefruit stärkt die Leber

Leber – Taktgeber für den Stoffwechsel

Sie steuert den Abbau der Kohlen­hydrate, Fette und Eiweiß­stoffe, die wir über die Nahrung aufnehmen. Sie produ­ziert den Gallen­saft, der für die Fett­ver­dauung eine wichtige Rolle spielt. Sie bildet Enzyme, Hormone, Boten­stoffe, speichert Vitamine, Energie in Form von Glukose und ist nicht zuletzt das wichtigste Entgiftungs­organ unseres Körpers. Wenn sie geschwächt ist, gerät der gesamte Organis­mus in Schief­lage.

Zeichen einer Leberschwäche

Ungesunde, einseitige Ernährung, zu viel Kohlen­hydrate, Zucker, Alkohol, Medika­mente und sogar Bewegungs­mangel setzen ihr zu und schwächen sie kontinuier­lich. Der Stoff­wechsel droht zu ent­gleisen, die Leber­zellen lagern zu viel Fett ein und können ihre Auf­gaben nicht mehr bewältigen. Hier einige typische An­zeichen, wie du eine Leber­schwäche erkennen kannst:

  • Müdigkeit
  • Schwäche und Energielosigkeit
  • Durchschlafstörungen (Erwachen zwischen 1 und 3 Uhr nachts)
  • Kopfschmerz und/oder Migräne
  • schwaches Bindegewebe, Krampfadern
  • Neigung zu Verstopfung
  • Blutgerinnungsstörungen
  • etc.

Soweit muss es nicht kommen! Jeden Tag, mit jeder Mahl­zeit, mit jedem Bissen können wir gegen­steuern, die Leber unter­stützen und sie entlasten. Sorgen wir allerdings nicht recht­zeitig für Erholungs- und Entgiftungs­phasen und stärken wir sie nicht einmal im Jahr mit einer intensiven Leber­reinigungs­kur, wird der gesamte Organis­mus darunter leiden. Regel­mäßige Fasten­zeiten sind der Königs­weg in Sachen Leber­entlastung!

Leberentgiftung durch Fasten

Die Leber ist die Steuer­zentrale unseres Stoffwechsels. Ohne sie ist Verdauung nicht möglich. Darüber hinaus leistet sie den Löwen­anteil an Entgiftungs­arbeit, damit schädliche Stoffe, z.B. Medika­mente, Alkohol, Nikotin, Umwelt­gifte etc. wieder aus­geschieden werden können. Fasten­zeiten über mehrere Tage ermög­lichen es der Leber, grund­legend aufzuräumen, zu ent­giften und das auszu­scheiden, was den Organis­mus belastet. Wer die Leber während der Fasten­zeit mit Leber­wickeln und weiteren entgiftungs­unterstützenden Maßnahmen unterstützt, intensiviert die Leber­entgiftung und damit den Fasten­erfolg. Eine Leber-freundliche Ernährung nach der Fasten­zeit kann sich insbesondere bei beginnender Fett­leber, chronischer Müdig­keit oder seelischer Verstimmt­heit sehr positiv bemerk­bar machen.

Die TOP 4 der Leber-gesunden Lebensmittel

Wer bereits im Alltag, mit den täglichen Mahl­zeiten gezielt auf Lebens­mittel mit hohem Leber­schutz setzt, legt den Grund­stein für ein Leber-gesundes Leben. Spitzen­reiter sind Grape­fruit, Löwenzahn (als Salat, Tee oder Frischpflanzen­saft – erhältlich in Bioläden), Hülsen­früchte und Apfel­essig.

Grapefruit – bitter-saftiger Leberschutz

Naringin heißt die Verbindung in der Grape­fruit, die sie zu einem wirk­samen Mittel gegen Fett­leber macht. Dieser hoch­wirksame Pflanzen­stoff unterstützt die Leber beim Abbau von Cholesterin und fett­haltiger Nahrung. Und sie kann vor Diabetes schützen, denn Naringin macht die Zellen empfind­licher für Insulin, so dass die Bauch­speichel­drüse nicht so viel von dem Hormon produzieren muss. Viele Menschen mit Verdauungs­schwäche profitieren ebenfalls von der saftigen Frucht – sie regt die Bildung von Magen­saft an, der viele Verdauungs­enzyme enthält.

Vorsicht vor zu viel Fruchtzucker

Der entscheidende Vorteil der Grapefruit ist, dass sie zu den Obst­sorten mit geringen Frucht­zucker­gehalt zählt. Obst und der darin enthaltene Frucht­zucker sind gesund, keine Frage. Aber vielen industriell verarbeiteten Lebens­mitteln werden als Geschmacks­geber oder »Füllmittel« große Mengen an Frucht­zucker (Fruktose) zugesetzt. Das bringt das Fass zum Über­laufen und zwingt die Leber in die Knie! Sie ist über die Maßen belastet und kann die Fruktose­flut nicht mehr verstoff­wechseln. Die Folge: Sie baut den Zucker zu Fett um und deponiert es schließlich in ihren Zellen. Auf kurz oder lang entsteht eine Fett­leber, mit allen Risiken und Neben­wirkungen für den Stoff­wechsel! Daher Vorsicht vor zu viel Fruktose: Bis zu 2 Portionen Obst pro Tag (1 Portion ist das, was in eine Hand passt) sind gesund, versteckte Fruktose in verarbeiteten Produkten aus dem Super­markt ist zu viel. Achte daher auf die Inhalts­stoffe, die auf jedem Etikett deklariert sind. Tarn­namen für industriell zugesetzte Fruktose sind z.B. Invert­zucker, Glukose-Fruktose-Sirup oder Karamell­zuckersirup. Lass diese Produkte am besten im Regal liegen und greife lieber zur frischen Grapefruit – deiner Leber zuliebe.