© Daniel Ernst
Lebergesundheit aus der Natur (Teil 2)
Löwenzahn – ideal für die Leberreinigung
Mit dem Thema »Löwenzahn« wird die Serie »Lebergesundheit aus der Natur« fortgesetzt. Löwenzahn ist Leberschutz schlechthin! Er strotzt nur so vor gesunden Inhaltsstoffen.
Die Leber muss wie in einer »Chemiefabrik« Abfallprodukte, die bei Stoffwechselprozessen entstehen, entsorgen. Wird sie durch ungesunde Ernährung, Arzneimittel, Genuss- und Umweltgifte über einen langen Zeitraum überfordert, lagern sich solche Stoffwechselendprodukte vorzugsweise im Bindegewebe ab. Diese Bindegewebsübersäuerung kann zu unterschiedlichsten Symptomen wie Antriebslosigkeit, Müdigkeit der Muskelschmerzen führen.
Leberstärkender Löwenzahn
Löwenzahn ist Leberschutz schlechthin! Er strotzt nur so vor gesunden Inhaltsstoffen und v.a. Wurzeln, frische, grüne Blätter oder Frischpresssaft machen ihn zu einem unverzichtbaren Begleiter bei Leberproblemen. Neben einem beachtlichen Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen sind der grüne Pflanzenfarbstoff Chlorophyll sowie die Bitterstoffe besonders hervorzuheben. Durch diese beiden Verbindungen werden die Nieren- und Lebertätigkeit angeregt und Entgiftungs- und Ausscheidungsprozesse beschleunigt.
Chlorophyll
Es sorgt für die grüne Farbe der Pflanze. Es kann die Leber, Nieren und das Verdauungssystem unterstützen bei der Ausleitung von Toxinen, wie z. B. Pestizide oder Schwermetalle. Außerdem wirkt Chlorophyll antioxidativ, entzündungshemmend, sorgt für eine ausgewogene Darmflora und kann auf diese Weise auch das Immunsystem stärken. Chlorophyll ist in allen grünen Gemüsen, Blattsalaten und (Wild-)Kräutern wie z.B. Löwenzahn enthalten. Je grüner eine Pflanze ist, desto mehr Chlorophyll ist enthalten und desto besser kann sie den Körper bei Entgiftungsprozessen unterstützen.
Bitterstoffe
Sie sind natürliche Gifte, mit denen sich Pflanzen vor Fressfeinden schützen. Für den Menschen sind viele dieser Bitterstoffe extrem gesund. Leider wurden aus vielen Lebensmitteln die natürlichen Schutzstoffe herausgezüchtet, so dass man heute nur noch wenige mit einem höheren Bitterstoffgehalt findet. Chicorée, Radicchio, Rukola und manche Kräuter schmecken allerdings noch angenehm bitter. Besonders reich sind Wildkräuter, wie z. B. Löwenzahn, Giersch, Bärlauch, Sauerampfer u.v.m. Bitterstoffe sind natürliche Appetitzügler. Sie regen die Bildung der Speichel- und Verdauungssäfte in Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse an, sodass die Nahrung besser verwertet wird. Die Leber liebt Bitterstoffe, denn sie steigern die Gallenproduktion, um fetthaltige Nahrung besser verträglich zu machen. Sie können zu hohe Blutfettwerte senken und damit wiederum die Leber entlasten.
Löwenzahn-Kur
Sinnvoll ist immer eine längere »Löwenzahn-Anwendung« über mindestens sechs bis acht Wochen. Neben frischem Salat aus Löwenzahnblättern im Frühjahr sind auch frische Säfte sehr beliebt: Mehrmals täglich 1 EL auf ein halbes Glas Wasser und dieses schluckweise vor den Mahlzeiten trinken. Säfte lassen sich auch wunderbar für Salatdressing verwenden und somit können wir längerfristig die Leber unterstützen. Aber auch für Suppen, Smoothies oder als Basis für ein Pesto kann man die frischen Löwenzahnblätter verwenden. Das entlastet die Leber auf angenehme Weise.
»Leberschutz aus der Natur«, eine Serie in 5 Teilen
- Teil 1: Grapefruit
- Teil 2: Löwenzahn
- Teil 3: Hülsenfrüchte
- Teil 4: Mariendistel
- Teil 5: Äpfel und Apfelessig