Lebergesundheit aus der Natur (Teil 4)

Mariendistel – unschlagbar in Sachen Leberschutz

Mit der Heilpflanze »Marien­distel« wird die Serie »Leber­gesund­heit aus der Natur« fort­gesetzt. Der hoch­wirksame Inhalts­stoff Silymarin ver­leiht der Marien­distel eine heraus­ragende Position in Sachen Leber­schutz und sollte in keiner Leber­entgiftungs­kur fehlen.

Mariendistel, Leberschutz aus der Natur
Mariendistel, Leberschutz aus der Natur – © depositphotos

Die Mariendistel zählt zu den ältesten Heil­pflanzen und wird als Arznei­pflanze schon seit Jahr­hunderten zur Leber­reini­gung ein­ge­setzt. Sie soll sogar die Fähig­keit haben, bereits geschä­digte Leber­zellen wieder zu repa­rieren.

Mariendistel – alte Arzneipflanze

Die Marien­distel, ein Ge­wächs aus der Familie der Korb­blütler, ent­hält u. a. die Substanz Silymarin, die die Leber­zellen in hohem Maße schützt. Silymarin verändert die Zell­membranen, so dass Schad­stoffe und Gifte, wie z.B. Alkohol, nicht so leicht ein­dringen können. Silymarin kann außer­dem die Bildung von Eiweiß­verbindungen anregen und unter­stützt auf diese Weise die Neu­bildung von Leber­zellen und die Repa­ratur geschä­digter Zellen.

Verwendung und Einnahme

Wenn die Leber noch nicht geschwächt ist und die zahl­reichen und differen­zierten Auf­gaben unge­hindert erfüllen kann, lohnt es sich dennoch, das Haupt­entgiftungs­organ in unserem Körper zu unter­stützen. Marien­distel lässt sich beispiels­weise vorbeugend als Tee genießen. Dafür nimmt man die getrockneten Marien­distel-Früchte (erhältlich in der Apotheke und im Reformhandel, möglichst in Bio-Qualität) her und zerdrückt sie zuvor in einem Mörser, damit der Wirk­stoff besser frei­gesetzt werden kann. Dann bereitet man einen Tee zu:

Mariendistel-Tee

1–2 TL getrocknete Marien­distel-Früchte, zerdrückt, mit 200 ml heißem Wasser über­gießen. 10 Minuten zuge­deckt ziehen lassen und abseihen. 1 Tasse Tee nach dem Essen genießen.

Mariendistel-Saft

Es gibt Mischungen von Frisch­pflanzen­säften, in denen neben Löwen­zahn, Arti­schocke oder Schwarz­rettich auch Marien­distel ent­halten ist (erhältlich im Bioladen oder im Reformhaus). Diese Säfte können für einige Tage oder Wochen kur­mäßig einge­nommen werden.

Mariendistel-Kapseln

Ist eine Leber­erkrankung bereits fort­geschritten, kann es sinn­voll sein, Marien­distel-Extrakt (aus der Apotheke) z.B. in Form von Kapseln einzu­nehmen. Der hoch­wirksame Schutz­stoff Silymarin ist hier in konzen­trierter Form enthalten. Er kann schneller und besser wirken.

»Leberschutz aus der Natur«, eine Serie in 5 Teilen