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Gesunde Leberreinigung

von Susanne Kirstein

Gesunde Leberreinigung

Die Schaltstelle im Stoffwechsel

Mariendistel (© Depositphotos Dmitrydesign)
© Depositphotos Dmitrydesign

Kein anderes Organ hat so viele lebens­wichtige Auf­gaben wie die Leber. Die Funktion als Ent­giftungs­organ gibt ihr eine heraus­ragende Stellung. Über die richtige Er­nährung können wir viel dazu bei­tragen, dass sie nicht nur das Blut sorgfältig ent­giftet, son­dern auch den ge­samten Stoff­wechsel­betrieb auf­recht­erhält.

Die Kraft der Selbstheilung

Die Leber ist die Stoff­wechsel­zentrale unseres Kör­pers. Sie leistet Schwerstarbeit beim Verdauen und Entgiften. Alle Bestandteile aus der Nahrung, die nach der Ver­dauung in Magen und Darm in den Blut­kreis­lauf gelangen sollen, müssen zunächst zur Leber transportiert werden. Sie fungiert da­bei als Kontroll­zentrum, verteilt die Nähr­stoffe und ent­giftet das Blut, damit keine Schad­stoffe zum Herz oder ins Ge­hirn ge­langen. Drei Milliarden Leber­zellen sind damit be­schäftigt.

Die Leber ver­sorgt und schützt uns im Stillen – rund um die Uhr. Daher sollten wir ihr die nö­tige Auf­merk­sam­keit schenken. Regel­mäßige Fasten­zeiten sind ideale Vor­aus­setzungen, damit die Leber gesund bleibt.

Die Leber kann fast alles

Sie hat noch mehr Auf­gaben als nur zu ent­giften. Sie steuert den Fett­stoff­wechsel, baut Zucker­bau­steine um, und kann sie für Not­zeiten sogar speichern. Eine wichtige Rolle wird ihr im Eiweiß­stoff­wechsel zuteil: Sie kann Eiweiß aus der Nah­rung in körper­eigene Eiweiß­strukturen umwandeln. Und dazu zählen z.B. Blut­gerinnungs­stoffe oder Hormone, die letzt­endlich auch unser Gefühls­leben und die Emotionen regu­lieren. Weiter­hin ist sie eine Art Lager­halle und Produktionsstätte für Mineral­stoffe und Vitamine.

Der Schmerz der Leber ist die Müdigkeit

Häufig wird der Leber wenig Auf­merk­sam­keit geschenkt und sie muss völlig zu Un­recht ein Schatten­dasein führen. Das Tückische: Sie leidet im Stillen. Ist die über­lastet oder krank, tut sie in der Regel nicht weh – anders als ein ent­zündeter Rachen oder ein ver­stauch­ter Knöchel. Wer sich jedoch ständig müde und antriebs­los fühlt, wer unter Konzentrationsstörungen leidet oder trotz aus­reichend Schlaf morgens wie er­schlagen auf­wacht, könnte unter einer be­lasteten Leber leiden. Diese un­spezi­fischen Symp­tome könnten Warn­signale ein, dass die Leber dringend ent­lastet wer­den muss.

Die größten Feinde der Leber

Als Stoffwechsel­zentrale tut der Leber natür­lich erstmal alles gut, was den Stoff­wechsel entlastet. Zu viel Essen, zu wenig Bewe­gung, Über­gewicht, Alko­hol und Medi­kamente sind Gift für die Leber. Wer hier die Weichen richtig stellt, kann sehr viel bewegen.

Die besten Leber-Pfleger

    Es gibt eine gute Nachricht: Die Leber besitzt die wunderbare Fähigkeit, sich selbst zu erneuern. Mit guter Pflege kann sie also wieder heilen und es bilden sich neue, gesunde Leberzellen. Das sind die besten Leber-Pfleger:
  • Regelmäßige Fastenkuren (mind. 1 Woche pro Jahr, bei hoher Medikamenten­einnahme und hohem Alkohol­konsum häufiger)
  • basenreiche Ernährung
  • Gemüse in allen Variationen
  • Kurkuma (reichlich würzen oder Rezept für die Goldene Milch)
  • Frischpflanzensäfte aus Löwen­zahn, Schwarz­rettich, Arti­schocke oder Marien­distel (erhältlich im Bio­laden oder Reform­haus) als Kur angewandt
  • Leber­killer wie Alkohol, Nikotin, Stress, Medika­mente etc. so konsequent wie möglich meiden.
  • Leberwickel nach dem Essen (Wärm­flasche auf die rechte Seite des Bauchs)

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